Als Triathlet muss man einiges an Sportgeräten haben inkl. Schwimmhilfen und einer Menge Schuhe, ich beschränke mich allerdings hier erst einmal auf die Vorstellung meiner Fahrräder. Zu einem späteren Zeitpunkt wird sich das ändern.
Mein Sora-Rennrad, erstanden im Frühjahr des Jahres 2004, seitdem relativ problemlos gefahren. Das Teil hat inzwischen einige Kilometer herunter, der Verschleiß hält sich erstaunlicherweise in Grenzen, das Rad erweist sich immer wieder als robust. Zuletzt hatte ich einige Probleme mit der Gangschaltung, die sind aber jetzt behoben, die Gänge schalten wieder sauber.
Viel habe ich gegenüber der Original-Ausstattung nicht verändert, die Tasche und die Luftpumpe sind angebaut worden, zwei Getränkehalter und der Triathlon-Aufsatz sind dazugekommen, außerdem ein Licht für hinten, das hat sich schon einmal als sinnvoll erwiesen, auch wenn ich immer wieder hämische Lacher ernte. Ehrlich, mein Leben ist mir lieber als die nichtswissenden Lacher einiger übergewichtiger Wochenend-Fahrer, die sich ihre Carbon-Vollräder die Woche über im Sitzen verdienen. Außerdem fahre ich das Rad mit Shimano PD-M Pedalen. Das ist für Rennräder eher ungewöhnlich, erklärt sich aber dadurch, dass ich an den anderen Rädern auch Klickpedalen habe.
Mein ganz besonderer Liebling: Anfang 2009 vergleichsweise günstig auf einer großen Versteigerungsplattform erworben, hat dieses „Mercedes Benz Full Suspension“ Mountainbike mein altes MTB abgelöst. Damit hat sich für mich eine vollkommen neue Dimension von Fahrradfahren erschlossen. Während das alte Rad richtig schwer daherkam, ist dieses Gerät ein Leichtgewicht. Die Scheibenbremsen mit Doppelkolben bremsen brutal ab. Die Anbauten halten sich in Grenzen. Tasche mit Schlauch, Hebern und Pumpe sind leider obligatorisch, der Getränkehalter, inzwischen gegen ein schöneres Modell getauscht, ist sinnvoll, das Garmin Navigationsgerät ist Komfort, den ich nicht mehr missen möchte. Außerdem sind neue Pedalen an das Rad gekommen, die ursprünglich recht leichten Pedale mussten Kombipedalen von Shimano weichen, die auf der einen Seite für normale Schuhe geeignet sind und auf der anderen Seite eine SPD-M-Bindung haben. Die Mäntel habe ich gegen „Schwalbe Marathon Plus“ getauscht und seitdem keinen Platten mehr gehabt. Kann Zufall sein, muss aber nicht. Alles in allem ist dieses Rad, das eigentlich nicht von Mercedes, sondern von Rotwild gebaut wurde, eine echte Herausforderung, die ich immer wieder gerne annehme.
Dieses Mercedes Benz Fahrrad mit Zahnriemenantrieb befindet sich bereits seit 1997 in meinem Besitz und zählt nach wie vor zu meinen bevorzugten Fortbewegungsmitteln. Nach einigen Jahren wurde ein neues Antriebssystem eingebaut, das alte hatte Macken, der Austausch kostete allerdings nicht viel. Seitdem hat dieses Rad erst wenig Wartung über sich ergehen lassen müssen. Die 7-Gang-Nabe ist robust, genau wie die Trommelbremsen und die Lichtanlage. Der Gepäckträger ist gleichzeitig Fahrradschloss, das Gepäck-Gummi ist inzwischen etwas ausgeleiert und daher ein paar mal um den Träger geschwungen, die Funktion beeinträchtigt das nicht. Alles in allem hat dieses Rad die höchste Alltagstauglichkeit, ist für ein „normales“ Straßenrad sehr leichtgängig und robust verarbeitet. Die Pedalen sind hier wie schon beim Mountainbike gegen SPD-M-Kombipedale getauscht, ein Tacho ist angebaut, ansonsten ist das Rad im Originalzustand. Da anscheinend ein großes Interesse vor allem an der Art des Antriebs besteht, habe ich dazu mal die Alltagstauglichkeit aus meiner Sicht zusammengefasst.
Zur Familie meiner Räder dazugekommen ist nun ein Zahnriemen-Rad der Firma Fixie Inc. die leider Ende 2011 geschlossen hat. Das Teil läuft allerdings bei mir auf SingleSpeed und ist im Alltag als Kurier voll eingesetzt. Irgendwann werde ich es einmal tiefer vorstellen.