Ich muss gestehen, ich fühle mich zunehmend unwohl in meiner Rolle als Fahrradfahrer. Dabei nehme ich größtenteils zweirädrig oder dreirädrig, auf jeden Fall aber pedalierend, am Straßenverkehr teil. Unser Familienparkplatz beherbergt meine Fahrradsammlung. Mountainbike und Rennrad werden vergleichweise seltener genutzt, dafür mit längeren Touren, Stadtrad und Trekkingbike häufiger, das Lastenrad wird am meisten gefahren und bewegt neben mir als Fahrer auch Sohnemann zum Kindergarten oder die Einkäufe nach Hause, manchmal beides und parallel. So kommen über das Jahr rund 10.000 Kilometer zusammen. Ich messe nicht nach, aber ein grober Überschlag ergibt eher deutlich mehr. Pro Tag bin ich deutlich länger als eine Stunde unterwegs.
Preisfrage: Was ist falsch in diesem Bild? Gar nichts? Zugegeben, ich bin an den seriös aussehenden Angeboten auf weißem Papier, säuberlich ins Fenster geklebt, auch immer ungerechtfertigt vorbeigelaufen, ohne dem Szenario eine größere Beachtung zu schenken. Gestern allerdings verzog ich beim Gedanken, hier eine kurze Rast machen zu wollen und meine Tasche samt meines Hinterteils auf dem Fenstersims zu platzieren, ein wenig schmerzhaft das Gesicht.