Kaum zu glauben, aber (immer noch) wahr: Plant man seine Route mit Garmin MapSource als Track und möchte sie danach übertragen, darf der Track nicht mehr als 500 Punkte haben. Wehe dem, der den Fehler nicht bemerkt, bei der Übertragung wird der Rest einfach abgeschnitten, lediglich das GPS spuckt eine kurze Meldung aus, die man in der Regel nicht sieht. So kann es passieren, dass man mitten in der Pampa steht und der Track-Back zu Ende ist, obwohl sich das Ziel noch in weiter Ferne befindet. Ärgerlich ist da kein Ausdruck. Es gibt aber mehrere Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken, genaugenommen gibt es sogar drei Möglichkeiten mit diversen Vor- und Nachteilen, die hier erläutert werden.
Seit mehreren Jahren nenne ich ein Garmin eTrex Legend mein Eigen, seit einigen Monaten hat sich noch ein Garmin eTrex Vista HCx dazu gesellt. Von Beginn an besaß ich das "Topo 50"-Kartenmaterial von Norddeutschland, mehr benötigte ich bisher nicht. Doch die eigentliche Routenplanung über das Programm MapSource fand ich immer schon sehr mühselig. Nachdem ich gefühlt so ziemlich jedes Fahrrad- und Outdoor-Forum nach Beiträgen zu Google Maps und Garmin-Geräten durchgelesen hatte, konnte ich endlich Touren in Google Maps planen und ins Garmin importieren, mit allen Hürden, die dabei zu nehmen sind. Und das sind nicht wenige… Die Erfahrungen habe ich hier zusammengetragen, um dem einen oder anderen damit die Sucherei abzunehmen.
Warum kann Garmin eigentlich hervorragende Geräte zur Outdoor-Navigation bauen, bekommt es aber nicht hin, vernünftige Fahrradhalterungen zu konstruieren? Ich fahre bereits seit einigen Jahren mit einem Garmin etrex Legend durch die Gegend. Auf meinem Rennrad habe ich eine originale Fahrradhalterung auf dem Triathlon-Lenker gefestigt, beim Mountainbike direkt am Lenker. Das etrex Legend wurde seinerzeit noch mit einem speziellen Batteriedeckel ausgestattet und passte daraufhin in die Fahrradhalterung. Auf dem Rennrad ist das auch kein Problem, das Mountainbike allerdings bringt die Halterung mächtig an ihre Grenzen und mich ans Angst-Schwitzen. Bei jedem kleinen Hopser erwarte ich, dass die Halterung der Batterieklappe – selbst nur mit einem kleinen Stift befestigt – ausbricht und mein Gerät das Weite sucht. Der Deckel sitzt bereits wesentlich loser als beim Erwerb des Geräts. Aus verschiedenen Gründen habe ich mir nun ein etrex Vista HCx angeschafft und gehofft, die Aufhängung sei eine andere, aber weit gefehlt.