Wie viele Kilometer wir heute eigentlich genau abgerissen haben, weiß ich noch nicht, das wird erst die Auswertung der GPS-Daten zeigen. Eines allerdings ist schon jetzt klar: Wäre der Fahrradweg besser, hätten wir uns einige Umwege sparen können.
Es ist schon erstaunlich. Hält man sich genau an die Route, die man sich für 7,10 Euro über das Tourenportal des ADFC kaufen kann, erlebt man die abenteuerlichsten Gegensätze. Zum einen führt die Route über einen Trampelpfad, der selbst diesen Namen kaum verdient, über grüne und damit auch sehr schöne Wiesen, aber selbstverständlich ist das nicht für ein durchschnittliches Trekkingrad mit Satteltaschen geeignet. Wir fahren Rucksäcke und Moutainbikes, das hat uns wohl gerettet. Dann wiederum gelangt man auf asphaltierte Feldwege, die selbst der neu gebauten A3 zwischen Dreieck Heumar und Kreuz Köln-Öst Konkurrenz machen, täglich vielleicht zehn Autos sehen, aber zusätzlich noch einen ausgebauten Fahrradweg mitführen.
Warum der Fahrradweg am Dortmund-Ems-Kanal allerdings so hochgelobt wird oder wurde, ist mir allerdings ein ausgesprochenes Rätsel. Meine kürzlich gefahrene Tour, die ich über die Fußgänger-Funktion von google-Maps mit anschließender Kurz-Kontrolle geplant habe, war deutlich angenehmer zu fahren.
Gar nicht witzig ist es dann, wenn man einige hundert Meter bis wenige Kilometer auf eine Autobahn-Brücke zufährt, um dann festzustellen, dass sich diese gerade im Bau bzw. in Wiederherstellung befindet. Das geht schlicht nicht, zumindest dürfte eine entsprechende Route in dieser Zeit nicht verkauft werden.
Das Wetter hingegen war uns heute insofern gnädig, als dass wir zwar Regen hatten, aber immer nur kurze Regenfelder mit meist hervorragenden Möglichkeiten, uns unterzustellen.
Wie hätte Louis de Funes gesagt? “So’n Apparat!”
Hier war dann Schluss: Der offizielle Fahrradweg ging eigentlich weiter geradeaus. Eine Umleitung? Suchte man vergebens. Wohl dem, der entweder einen Stadtplan oder Detailkarten im GPS dabei hat.
Immer drohte der Regen, aber runter kam er dann selten, zumindest nicht über uns. An dieser Stelle war der Radweg mal gut ausgebaut.
Das Hotel “Appart-House” in Lingen an der Ems. Zwar wird hier kein Service im strengen Sinne geboten, weil die Rezeption immer nur kurz besetzt ist, aber die Zimmer sind mehr Wohnungen mit Küche zur Selbstversorgung. Und fast noch wichtiger: Hier wird man sehr freundlich empfangen!
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