DSC00620Das war mir eigentlich nach den Erfahrungen der letzten Tage klar, es hat sogar länger gedauert, als ich dachte. Auf der Fahrt von Lingen (Ems) nach Emden dauerte es genau bis Meppen, bis die Tour, die uns am Dortmund-Ems-Kanal entlangführen sollte, jäh durch eine Baustelle unterbrochen wurde. Mit Klickpedalen sein Rad halblegal an einer Baustelle vorbei zu tragen, macht einfach keinen Spaß. Das geniale Wetter sollte uns aber dafür entschädigen. Doch spätestens weit hinter der ersten Zivilisation war dann akut Schluss. Unsere Tour – bis dahin zugegeben wirklich schön gelegen, vorbei an saftigen Wiesen und fast auf Augenhöhe mit dem Kanal – wurde von einem kleinen Hafenbecken unterbrochen. Die Hafenanlage selbst wiederum war allerdings hermetisch abgeriegelt, so dass eine Umfahrt des Hafens notwendig sein sollte. Dies war der Augenblick, an dem wir uns entschieden, die heutige Tour etwas freizügiger auszulegen.

Ein wenig Erfahrung im Lesen und manchmal auch Interpretieren von Karten habe ich im Laufe der Jahre antrainiert, so war ich sicher, dass uns die Bundesstraße deutlich schneller, wenn auch nicht ganz so idyllisch nach Emden führen sollte. Ich sollte recht behalten. Bis auf zwei Schleusen, die zwar in der Tour angegeben waren, aber dauergeschlossen hatten und uns zehn Kilometer Umweg bescherten, und einen Platten verlief die Tour heute recht reibungslos. Eine kleine Story passierte dann dennoch, aber dazu später in einem gesonderten Beitrag, erst möchte ich die Reaktion einer großen Fastfood-Kette abwarten, die hauptsächlich Sandwiches brutzelt…

DSC00600Sicherlich einer der schönsten Schleusen der Tour – diese hier steht in Meppen und war Platz unseres Frühstücks.

DSC00612Diese Radwege gehören noch zu den besseren auf der Tour und fahren sich auch ganz angenehm, die Landschaft entschädigt einen massiv.

DSC00622Versuchsgelände und Museum mit trauriger Geschichte: Die Transrapid-Versuchsstrecke kreuzte unsere Wege, weil wir auf die Bundesstraße ausgewichen waren.

DSC00637 Ein Highlight, keine Frage. Schön wäre nur gewesen, wenn die Brücke auch in Betrieb gewesen wäre. Wir hätten nämlich drüber gemusst.

DSC00641 Das Hotel “Prinz Heinrich” in Emden: Solide Grundleistung, leider nicht wirklich mehr. Unser Zimmer ist ein wenig verwohnt, einiges ist kaputt. Aber es ist sauber, das steht außer Frage. Mal sehen, ob das Frühstück morgen früh es herausreißen kann.

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>>> Bericht vom vierten Tag

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