Es dauerte genau eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von einem Ende der Stadt zum anderen. In diesen 30 Minuten war ich gefühlte zwei Erfahrungen reicher und dafür exakte 19,95 Euro ärmer. Knappe zehn Euro hatte ich dafür bezahlt zu erfahren, dass Triathleten ganz offensichtlich nicht gerne aufwändig kochen, sondern Schnell-Rezepte bevorzugen. Weitere beinahe zehn Euro waren ins Land gegangen, um festzustellen, dass das Kochbuch „Die Triathlon-Küche: 50 Topathleten verraten ihre Lieblingsrezepte“ mit der ISBN 3936376301 sein Geld nicht wert ist. Zugegeben, die Rezepte sind beinahe allesamt sehr praktisch und ansehnlich zubereitet und fotografiert. Das wiegt allerdings die Mankos dieses Buches bei weitem nicht auf.

Das sind im Großen und Ganzen zwei: Zum einen war ich wirklich enttäuscht von den Begleitgeschichten zu den Rezepten. Ich hatte erwartet, wirkliche Kurzgeschichten der Athleten zu Ernährung oder den vorgestellten Rezepten lesen zu dürfen. Genau genommen war dies sogar das Hauptkaufargument für mich gewesen. Stattdessen erwarteten mich kurze Statements, die jeweils in ein bis zwei handelsübliche SMS-Nachrichten passen. Zum anderen sind zwischen den Rezeptblöcken aufklärende Ernährungstipps zu einzelnen Lebensmitteln oder besonderen Ernährungsthematiken zu finden. Die allerdings sind so oberflächlich gehalten, dass ein ambitionierter Hobby-Triathlet vermutlich nichts neues erfahren wird.

Die Rezepte selbst werde ich sicherlich teilweise ausprobieren. Allerdings hätte ich die knappen 20 Euro besser in entsprechend hochwertige Lebensmittel investiert.

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