Auf dem Weg nach Osnabrück Bis Osnabrück sollte die heutige Tour gehen, nur 77 Kilometer von Hamm aus, laut Navigation. Geworden sind es letztlich 82, mit Hin- und Herfahren in der Innenstadt. Es war bitterkalt an diesem Tag, aber es hat nicht mehr geregnet.

Der Weg aus Hamm heraus führte zuerst einmal über Bundesstraßen, dann über kleine Nebenstraßen und teilweise asphaltierten Wirtschaftswege der Landwirtschaft, die zwischen Hamm und Osnabrück reichlich vertreten sind. Mit Konflikt in den Autoverkehr bin ich überhaupt nicht eingetreten. Die Berge kurz vor Osnabrück wurde ich wieder mitten durch den Wald geführt, nach langen Regenfällen ist das sicherlich eine ätzende Angelegenheit. So aber waren die Waldwege mit dem MTB durchaus befahrbar, mit einem Trekkingbike könnte es hier und da zum Schieben führen, mit zu wenig Muskelmasse an den Waden ebenso, denn die Anstiege waren durchaus steil. Der Gelegenheits-Sonntagsfahrer, den die ambitionierte Neugier auf eine längere Tagestour packt, wird sicherlich wenig begeistert sein. Ich fand es toll, wären nur meine Finger nicht so enorm kalt gewesen.

 

Gülle-Traktor mitten auf dem Feld
Die Bundesstraße verlief mitten durch die Felder, mit allen Konsequenzen auch für meine Geruchsnerven.

Die Einfahrt nach Osnabrück führte mich wieder über Fahrradwege bis zum örtlichen Schwimmbad, das mich bewahren sollte, vollkommen verschwitzt bei meinem Couchsurfer-Host aufzutauchen. Außerdem war mir nach der Dusche wieder warm. Die anschließende Fahrt in den Waschsalon fand im strahlenden Sonnenschein statt. Meine Klamotten und ich waren sauber, nach einigen Milchkaffees im Eiscafé am Neumarkt in Osnabrück trat ich meine Fahrt zum Abendprogramm an und meiner ersten Couchsurfing-Erfahrung. An dieser Stelle ist nicht der Platz, über Einzelerfahrungen zu berichten, aber dies alles war durchaus positiv.

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Auch einmal mitten durch den Wald ging die Reise. Warum allerdings Puppen an Wegweiser gehängt werden, erschließt sich mir nicht, auch nicht bei Lesen des Schilds.

Einen Abstecher sollte ich allerdings noch machen. Der Sportladen in der Nähe der Niederlassung vom ADFC, der als selbsternannte Vertretung der Radfahrer in Deutschland abenteuerliche Öffnungszeiten hat und mir deshalb nicht helfen konnte, verkaufte mir warme Windstopper-Handschuhe und war extrem bemüht, meine Nachfrage nach einer Route am Mittellandkanal nach Hannover zu beantworten, wenn auch leider erfolglos. Aber ernsthafte Bemühung sollte auch erwähnt werden. So allerdings ging eine schöne und schmerzlose zweite Tagestour zu Ende.

Einfahrt nach Osnabrück über die Autobahn
Die Einfahrt nach Osnabrück über die Autobahn

<<< Bericht vom ersten Tag
>>> Bericht vom dritten Tag

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